Porträt Dr. Immo Querner (neuer Präsident der Stiftung Niedersachsen) mit Lavinia Francke (Generalsekretärin der Stiftung Niedersachsen) und Dr. Gunter Dunkel (scheidender Präsident der Stiftung Niedersachsen)

Immo Querner zum neuen Präsidenten der Stiftung Niedersachsen gewählt

Hannover, 3. Juli 2025

Senat der Stiftung Niedersachsen beschließt neues Förderprogramm zur Demokratiestärkung.

Der Senat der Stiftung Niedersachsen hat Dr. Immo Querner, CEO von Athora Deutschland und ehemaliger Finanzvorstand der Talanx, am 2. Juli 2025 zum neuen Präsidenten gewählt. Immo Querner übernimmt das Ehrenamt zum 19. Juli 2025 von Dr. Gunter Dunkel, der nach acht Jahren im Amt und mit Erreichen der Altersgrenze aus den Gremien der Stiftung ausscheidet. „Die Arbeit für die Stiftung war mir ein großes Privileg und ich bin dankbar, dass ich das niedersächsische Kulturleben so intensiv begleiten durfte. Immo Querner wird diese Aufgabe nun mit Weitsicht und Besonnenheit übernehmen”, so Dr. Gunter Dunkel. Dr. Immo Querner, der bereits seit 2020 Mitglied des Senats ist, freut sich auf das neue Amt: „Ich bedanke mich beim Senat für das in mich gesetzte Vertrauen. Das Kulturleben in Niedersachsen nun in diesem besonderen Amt mitgestalten zu können, ist mir eine Ehre.”

Neue Mitglieder im Senat der Stiftung
Neu im Senat der Stiftung Niedersachsen sind zudem Dr. Henning Steinführer (Direktor des Stadtarchivs Braunschweig und Vorstand der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen) und Kerstin Berghoff-Ising (Mitglied im Vorstand der Sparkasse Hannover). Der Verwaltungsrat der Stiftung wählte sie in seiner Sitzung am 2. Juli 2025 ins Amt. Sie bereichern das Gremium, das mit dem Musikproduzenten Mousse T. bereits im März 2025 einen Neuzugang begrüßte.

Neben den Personalentscheidungen beschlossen der Senat und der Verwaltungsrat der Stiftung die Förderung von 28 Kulturprojekten aus allen Sparten mit einem Gesamtfördervolumen von gut 3 Millionen Euro.

Neues Förderprogramm: Stiftung Niedersachsen fördert Demokratiebildung durch Kultur
Die Stiftung Niedersachsen wird sich in den kommenden Jahren mit einem eigenen Förderprogramm für die Stärkung der Demokratie einsetzen. Im Rahmen von Agorai – Demokratie durch Kultur gestalten wird ab Herbst 2025 die kulturelle Demokratiebildung in den zehn theaterpädagogischen Zentren in Niedersachsen gefördert. Koordiniert vom Landesverband Theaterpädagogik werden in den Zentren Theaterprojekte mit einem Fokus auf Demokratie für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene realisiert. Für Agorai bewilligte der Senat insgesamt 530.000 Euro, die von 2025–2027 für Projekte, Personal, Weiterbildungen und die wissenschaftliche Begleitung zur Verfügung gestellt werden.

Ausgewählte weitere Förderentscheidungen aus Senat und Verwaltungsrat:
Mit 150.000 Euro fördert die Stiftung Niedersachsen die kommende Ausstellung „Unter schwarzer Flagge. Piraten zwischen Nordsee und Karibik” des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover, die den Mythos Pirat ab November 2026 umfassend vorstellen wird.

In Wilhelmshaven fördert die Stiftung mit 15.000 Euro das dreitägige Vibraphon-Festival WHV VIBE vom 5.–7. September 2025. Das Festival schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne und lädt mit besonderen Konzertformaten, wie Super Mario Live-Konzerten und einem Live-Karaoke-Abend, zu generationsübergreifenden musikalischen Begegnungen rund um das besondere Instrument Vibraphon ein.

Das Städtische Museum Göttingen erhält für die Sonderausstellung „Alle lieben Liesel” 30.000 Euro. Ab September 2025 stellt das Museum die Geschichte des Göttinger Wahrzeichens, der Bronzefigur Gänseliesel am Marktbrunnen vor dem alten Rathaus, vor und lädt dazu ein, die aktuelle Forschung und die identitätsstiftende Funktion der kleinen Figur zu erkunden.

Mit 24.000 Euro fördert die Stiftung die beiden kommenden Konzertsaisons der Schaumburger Schlosskonzerte des Kulturvereins Bückeburg. Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Boris Kusnezow finden pro Saison fünf Konzerte mit international renommierten Solist*innen im Festsaal des Schlosses statt.

Am Schauspiel Hannover findet ab der Spielzeit 2025/26 die neue Diskursreihe „Chronik der laufenden Entgleisungen” statt. Die Philosophin Dr. Catherine Newmark wird mit führenden Expert*innen aus Wissenschaft und Kultur konstruktive Lösungsszenarien für eine Welt im Krisenmodus diskutieren. Die Stiftung Niedersachsen fördert die Reihe mit 60.000 Euro für die kommenden zwei Spielzeiten.

Am Theater k in Oldenburg wird mit 30.000 Euro das partizipative Theaterprojekt „Über den Blick hinaus” gefördert. Das Projekt für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen wird in Kooperation mit der Blinden-Community und Expert*innen neue ästhetische Ausdrucksformen ohne visuelle Ebene erforschen.

hört!hört! ist der soziokulturelle Musik-Grand-Prix für Amateurmusiker*innen des Netzwerkes Kultur und Heimat im Hildesheimer Land. hört!hört! vereint alle Genres, von der Blaskapelle, über die Metal-Band bis zur Opernsängerin, vernetzt und stärkt die lokale Musikszene. Die Stiftung Niedersachsen fördert das große Finale am 20. September 2025 in Hildesheim mit 27.000 Euro.

Über die Stiftung Niedersachsen:
Seit 1987 engagiert sich die Stiftung Niedersachsen für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung im ganzen Land. Als Landeskulturstiftung stärkt sie durch die Förderung gemeinnütziger Projekte die Vielfalt der Kultur in Niedersachsen und trägt zur Profilierung des Kulturstandortes bei. Pro Jahr fördert die Stiftung rund 200 Projekte und ist selbst operativ tätig.

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Katharina Nitsch
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