Vital Village
Programm zur Stärkung der Kultur in ländlichen Räumen
Ausschreibung
Die Stiftung Niedersachsen unterstützt Dörfer und Kleinstädte in Niedersachsen bei der Revitalisierung ihrer Kommunen durch Kultur. Frei nach dem Motto „Mehr innovative Kultur von allen für alle“ werden Kulturinitiativen und Gemeinden unterstützt, die gemeinsam die Entwicklung vor Ort vorantreiben. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, sich in einen zweijährigen Entwicklungsprozess zu begeben und das Umfeld gemeinsam mit den Initiativen vor Ort zu entwickeln. Als kultureller „Ankerpunkt“ wird die antragstellende Institution bürgerschaftliches Engagement an möglichst vielen Orten anschieben und für Vernetzung und neue kulturelle Angebote sorgen. Ziel ist die Gestaltung von Zukunftsfähigkeit und die Entfaltung der Potenziale vor Ort sowie ein engagiertes Miteinander.
Hierfür stellt die Stiftung Niedersachsen eine Gesamtsumme von 30.000 € pro Träger über eine Laufzeit von zwei Jahren zur Verfügung. Die Gelder können für Personalkosten, Kulturentwicklungsplanung und -veranstaltungen, Projekte Dritter, Fortbildungen und Overheadkosten verwendet werden. Eine Jury wählt die zu fördernden Einrichtungen aus. Das Förderprogramm hält außerdem ein breites Angebot an weiteren Unterstützungsmöglichkeiten bereit.
FAQ zur Antragstellung
Jury
Matthias Heintz

Matthias Heintz, Jahrgang 1964, verheiratet, zwei Söhne.
Dipl. Pädagoge und Systemischer Familientherapeut, seit 30 Jahren in der therapeutischen und Sozialen Arbeit tätig, seit 20 Jahren in der Lehre der Hochschule Magdeburg-Stendal an den Fakultäten für Kindheitswissenschaften, Kindheitspädagogik und Rehabilitationspsychologie.
Gründer der Kulturinitiative KulturuntermKirchturm in Gleichen von 2011 bis 2014. Seit 2014 im ehrenamtlichen Management des Kulturvereins Rittmarshausen e.V., verantwortlich für die Programme KulturohneGleichen und JazzohneGleichen. Seit 2021 Vorsitzender des Kulturvereins.
Beate Kegler

Dr. Beate Kegler ist freiberufliche Kulturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim. Sie forscht, lehrt, berät und publiziert im Schwerpunkt zur gesellschaftsgestaltenden Bedeutung von Kulturarbeit in ländlichen Räumen. In ihrer Forschungsarbeit spielt die Begegnung mit Praxisakteur*innen als Expert*innen der Praxis eine zentrale Rolle, ebenso die Erfahrungen, die selbst in der Leitung soziokultureller Einrichtungen jenseits der Metropolen über viele Jahre erlangen durfte. Mit ihrer Familie lebt sie in einem 700-Seelen-Dorf nahe der ostfriesischen Nordseeküste.
Daniela Koß

Daniela Koß ist als Kulturwissenschaftlerin M.A. seit 2010 bei der Stiftung Niedersachsen tätig und verantwortlich für den Förderbereich Theater und Soziokultur. In ihrer Arbeit berät sie zahlreiche Akteure und konzipiert und betreut innovative Förderprogramme. Dazu gehören sozioK_change, ein Programm, das Transformationsprozesse in der Soziokultur begleitet und auch das Festival Freier Theater „Best OFF“, das unter ihrer Leitung alle zwei Jahre die besten Inszenierungen der niedersächsischen Szene zeigt. Neben zahlreichen Vorträgen und Artikeln wurde 2015 unter ihrer Federführung das Handbuch Soziokultur und 2017 in Zusammenarbeit mit Prof. Wolfgang Schneider und Beate Kegler die Publikation über Entwicklungen in ländlichen Räumen Vital Village veröffentlicht. Sie ist Mitglied in diversen Jurys und unterrichtet zu den Themen Kulturfinanzierung und Changeprozesse.
Katja Schaefer-Andrae

Katja Schaefer-Andrae ist selbständige Kulturpädagogin und Kulturmanagerin. Sie organisiert künstlerische und soziokulturelle Projekte auf dem Lande, meist an ungewöhnlichen Orten und zusammen mit der Kulturstation Bad Bevensen e.V.
In ihrem Atelier auf einem alten Bauernhof in einem dörflichen Ortsteil der Kurstadt in der Lüneburger Heide bietet sie kunstvermittelnde Kurse und Workshops an.
Sie ist Mitglied im Vorstand des Landesverbandes Soziokultur Niedersachsen, Landesdeligierte der BBK Gruppe Uelzen und engagiert sich besonders auf kommunaler Ebene interdisziplinär und kulturpolitisch.
Aishe Spalthoff

Aishe Spalthoff studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis (BA) in Hildesheim und Porto (Portugal) sowie Agiles Projekt- und Transformationsmanagement (MBA) in Nürtingen. Neben ihrer künstlerisch praktischen Arbeit gestaltet sie Transformationsprozesse kultureller Einrichtungen (Zwei Eulen - Büro für Kulturkonzepte). Mit der Künstler*innengruppe Syndikat Gefährliche Liebschaften findet sie Geschichten ländlicher Räume, die zum Perspektivwechsel einladen und verborgene Verflechtungen sichtbar machen. Als Regisseurin, Produktionsleitung und Performerin realisiert sie Theaterprojekte und leitet Workshops (u. a. mit James & Priscilla).
Berater*innen Landesverband Soziokultur
- Chris Mielke
- Klaus Terbrack
- Christina Peters
- Daniel van Lengen
- Andrea Hingst
Kooperationspartner
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