Ausstellung „Welthandel“
Wir trinken Kakao aus Brasilien, laufen auf Pflastersteinen aus Indien und in unseren Smartphones steckt Kobalt aus dem Kongo: Tag für Tag zirkulieren weltweit Waren, der globale Handel ist selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags. Dabei ist uns oft nicht bewusst, dass die intensiven Handelsverbindungen über Kontinente und Weltmeere hinweg bereits vor Jahrhunderten geknüpft wurden.
Die Ausstellung nimmt die Frühzeit des Welthandels zwischen 1650 und 1750 in den Blick und stellt diese unserer Gegenwart gegenüber. Dadurch zeigt sie langfristige Entwicklungen, aber auch Unterschiede auf. Wer waren und sind die Handelnden? Wie funktionierte Welthandel vor rund 400 Jahren, wie sieht es heute hinter den Kulissen aus? Welche Rahmenbedingungen prägen den Welthandel? Wie wirkt er seinerseits auf Gesellschaft, Politik und Wissensbestände – und wie auf die Umwelt? Fördern internationale Handelsbeziehungen Wohlstand und Zusammenarbeit oder führen sie zu Konflikten und sozialen Ungleichheiten?
Die Ausstellung thematisiert Chancen und Risiken des Welthandels und wirft einen Blick auf seine Zukunft: Wie kann der Welthandel sozial, ökologisch und ökonomisch verträglich gestaltet werden?